Kinder sind die Zukunft von morgen, doch wir unterschätzen sie meist in ihrem Denken. Wir gehen davon aus, dass sie noch nicht wirklich wissen, wie es in der Welt vor sich geht, und dass sie den ganzen Tag nur ans Spielen denken. Dem ist aber durchaus nicht so. Wenn man seinem Kind mal wirklich sein Gehör schenkt, ist es meist höchst interessant, mit welchen Überlegungen sie daher kommen und wir wundern uns dann, von welchen wichtigen Themen sie reden. Dies sollten wir durchaus nicht ignorieren, wir sollten stattdessen zuhören und diese Gedankengänge fördern. Sollte es bei manchen Kindern nicht der Fall sein, sollten wir als Erwachsene definitiv unsere Kinder darauf aufmerksam machen, dass man anderen unbedingt helfen sollte, wenn einem die Mittel zur Verfügung stehen oder kleine interessante Projekte vorschlagen und sie damit vertraut machen. Denn wenn wir nicht damit anfangen, wer macht es dann?
Über Kinderdörfer hinaus
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges entwickelten sich in Deutschland, der Schweiz und in Österreich die ersten Kinderdörfer. Durch den Krieg wurden viele Kinder zu Waisen, welche dann dringend ein neues Zuhause benötigten. Dank dem aus der Schweiz stammenden Philosophen Robert Corti bekamen sie nicht nur ein Dach über den Kopf, sondern ein richtiges Heim, wo sie auch Liebe und Geborgenheit erfahren durften. Heutzutage gibt es viele und verschiedene Arten von Kinderdörfern. Es gibt beispielsweise Kinderdorffamilien, in welchen die Kinder dann koedukativ bei Elternpaaren oftmals auch mit weiteren Geschwistern aufwachsen. In manchen Fällen kann es durchaus sein, dass von mindestens einem Elternteil eine sozialpädagogische Ausbildung vorausgesetzt wird, damit die Kinder auch die beste Versorgung bekommen, welche gegeben werden kann. Verschiedene Wohngruppen als Kinderdorf gibt es ebenfalls. Dort leben Kinder und Jugendliche ohne durchgehende Betreuung zusammen unter einem Dach. Das soziale Verhalten soll so erlernt werden, während ihnen pädagogisches Fachpersonal und hauswirtschaftliche Mitarbeiter unter die Arme greifen. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten weiterzuhelfen, die jeder in Angriff nehmen kann.
Die kleinen Dinge zählen
Wie schon oben erwähnt, ist dies keine Hilfe, die jeder anbieten kann, da einem die Mittel selbst nicht zur Verfügung stehen. Doch es sind die kleinen Dinge, mit denen wir eine Freude machen können und die auch Kinder selbst leisten können. Versuchen Sie, Ihre eigenen Kinder mit einzubeziehen und einen Flohmarkt in der Nachbarschaft zu organisieren und geben Sie den Erlös dann den Bedürftigen. Entrümpeln Sie gemeinsam mit Ihren Kleinen den Kleiderschrank und spenden Kleidung, sowie Kinderschuhe oder Hosen. Egal, was Sie unternehmen, es ist Hilfe die Sie anbieten und der wichtigste Aspekt überhaupt daran ist, dass Sie das Bewusstsein Ihres Kindes dafür schärfen. Sollten Sie dies vom Kleinkindalter an machen, wird Ihr Kind ein eigenes Bewusstsein dafür entwickeln, wodurch wir das Leben der vernachlässigten Kinder ein kleines Stück verbessern können und das sollte ein durchaus wichtiger Anreiz sein. So können auch Kinder Kindern helfen.